Der Herbst ist da und mit ihm auch die Erkältungszeit! Anlässlich des heutigen internationalen Händewaschtags möchten wir Ihnen Tipps geben, wie Sie mit dem richtigen Händewaschen Infektionskrankheiten vorbeugen können.
Egal, ob Coronvirus oder andere Viren, sie können außerhalb des Körpers stunden- oder tagelang aktiv sein. Desinfektionsmittel, Tücher, Gele und Cremes, die Alkohol enthalten, sind nützlich, um die Viren loszuwerden. Doch sie sind nicht ganz so gut wie normale feste Seife.
Händewaschen schützt vor Infektionen
Gerade jetzt, wo die Erkältungszeit wieder beginnt, ist es wichtig, mit regelmäßigem Händewaschen Infektionen vorzubeugen. Doch warum wirkt simples Händewaschen so gut als Schutz vor Erkältungen oder anderen Infektionen? Viren bestehen aus Nanopartikeln, bei dem das schwächste Glied die Lipiddoppelschicht (Fettdoppelschicht) ist. Seife löst diese Fettmembran auf, das Virus zerfällt wie ein Kartenhaus und stirbt - oder besser gesagt, es wird inaktiv, denn Viren leben nicht wirklich. Grund genug, regelmäßig auf Seife und Wasser zu setzen. Was Sie dabei beachten sollten, verraten wir Ihnen jetzt.
Wann sollten Sie sich die Hände waschen?
Wann Sie sich die Hände waschen sollten, lässt sich am besten in 3 Kategorien einteilen:
1. Immer nach folgenden Aktivitäten:
- Beim nach Hause kommen, beispielsweise nach dem Bahnfahren oder Einkaufen, also immer, wenn sie außerhalb Ihrer Wohnung etwas angefasst haben
- Nach dem Toilettengang (insbesondere auch nach dem Wechseln von Windeln und bei der Hilfe von Kindern bei dem Toilettengang)
- Nach dem Naseputzen, Niesen und Husten
- Wenn Sie Kontakt mit Abfällen hatten
- Nach dem Kontakt mit Tieren (vor allem fremden), Tierfutter oder Ausscheidungen
- Bei Kontakt mit Wunden, zum Beispiel bei einem Verbandswechsel
2. Immer vor folgenden Aktivitäten:
- Vor der Zubereitung von Mahlzeiten (und auch Obst oder Gemüse abwaschen) und vor dem Essen
- Auch Medikamente und Ihre alltäglichen Kosmetika sollten am besten mit sauberen Fingern benutzt werden
- Bei Kontakt mit Wunden, zum Beispiel bei einem Verbandswechsel
- Auch beim Kontakt mit Kranken, älteren Menschen oder Menschen, welche eine Vorbelastung haben, ist das Händewaschen vor und nach dem Kontakt das A und O.
- Außerdem macht es Sinn, sich die Hände vor dem Verlassen des Hauses zu waschen, um so die Viren, die man ggf. durch eine eigene bisher unwissentliche Infektion an den Händen trägt, abzuwaschen.
Händewaschen, aber richtig! Diese 4 Schritte sollten Sie beachten
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Feuchten Sie die Hände an und seifen Sie sich diese ca. 20 - 30 Sekunden lang ein.
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Dabei ist es wichtig wirklich jeden einzelnen Finger, Handinnen- und Handaußenfläche sowie auch die Nägel einzuseifen.
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Spülen Sie die Hände gründlich ab.
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Und trocknen Sie sich final die Hände mit einem trockenen Tuch ab.
Warum es wichtig ist, sich die Hände auch richtig abzutrocknen
Die kleinen Partikel und Mikroorganismen fühlen sich vor allem auf feuchter Haut besonders wohl. Das gilt auch für Viren. Deswegen ist genauso wie das Händewaschen, das richtige Abtrocknen wichtig.
Nach dem Händewaschen sollten Sie sich die Hände so schnell wie möglich an einem Einweg-Papiertuch oder einem Handtrockner in der Öffentlichkeit oder mit einem Handtuch, welches regelmäßig ausgetauscht wird, in den eigenen 4 Wänden, trocknen.
Beim Abtrocknen der Hände werden durch die Reibung übrigens noch mehr Bakterien und Mikroorganismen von den Händen entfernt.
Das richtige Lagern von Seife
Damit Sie auch lange etwas von Ihrem Seifenstück haben, werden Seifen am besten luftig und trocken gelagert. So kann es vermieden werden, dass die Seife auf der Auflagefläche matschig wird.
Nach jedem Benutzen sollte Sie Seifen daher in einer Seifenschale lagern, die unten kleine Löcher hat, damit das überschüssige Wasser abfließen und die Seife trocknen kann. So sammelt sich kein Wasser und die Benutzung ist noch hygienischer.